Willkommen in der wunderbaren Welt der Sashiko-Reparaturen

Heute möchte ich euch in die wunderbare Welt der Sashiko-Reparaturen einführen.

Sashiko ist eine traditionelle japanische Sticktechnik, die ursprünglich dazu diente, Stoffe zu verstärken und zu reparieren. Doch Sashiko ist mehr als nur eine Reparaturmethode – es ist eine Liebeserklärung an eure Kleidung. Mit Sashiko könnt ihr euren Jeans neues Leben einhauchen und gleichzeitig eure Kreativität ausleben. Hier zeige ich euch, wie ihr ganz einfach selbst eure Jeans mit Sashiko reparieren könnt.

Was du brauchst:

• Eine kaputte Jeans
• Sashiko-Garn
• Sashiko-Nadel
• Stickrahmen (optional, aber hilfreich)
• Stoffrest (idealerweise aus Baumwolle oder Jeansstoff)
• Schere
• Sashikovorlagen
• Hitzestift
• Textilkleber/                                                                                                                             -oder Stecknadeln

Ihr könnt euch auch gerne unser Sashiko Starter Set anschauen, damit ihr direkt loslegen könnt!

 Schritt-für-Schritt-Anleitung:

 1. Vorbereitung:
Zunächst müsst ihr den Bereich eurer Jeans, den ihr reparieren möchtet, vorbereiten. Schneidet den Stoffrest so zu, dass er die kaputte Stelle vollständig bedeckt und noch ein paar Zentimeter darüber hinausgeht. Diesen Stoffrest platziert ihr nun auf der Innenseite der Jeans und fixiert ihn entweder mit Stecknadeln oder Textilkleber.

 2. Muster wählen:
Sashiko lebt von seinen wunderschönen Mustern. Die einfachsten und gleichzeitig wirkungsvollsten sind geometrische Formen wie Wellen, Kreuze oder einfache Linien. Ihr könnt euer Muster mit dem Hitzestift und der Schablone übertragen.

3. Sticken:
Jetzt kommt der eigentliche Spaß! Fädelt das Sashiko-Garn durch die Nadel und knotet das Ende. Beginnt an einer Ecke des Musters und stickt mit gleichmäßigen Vorstichen entlang der aufgezeichneten Linien. Achtet darauf, dass die Stiche etwa gleich lang und gleichmäßig verteilt sind. Das kann am Anfang etwas Übung erfordern, aber lasst euch nicht entmutigen – jedes Stickbild ist einzigartig und erzählt seine eigene Geschichte.

 4. Fertigstellen:
Habt ihr das Muster fertig gestickt, könnt ihr den überschüssigen Stoffrest auf der Innenseite der Jeans vorsichtig zurückschneiden. Lasst aber einen kleinen Rand stehen, damit der Flicken nicht ausfranst. Entfernt nun eventuelle Heftfäden oder Stecknadeln und fertig ist eure Sashiko-Reparatur!

Warum Sashiko?

Sashiko ist nicht nur eine Technik, um eure Lieblingsjeans zu reparieren, sondern auch eine Methode, eure Verbundenheit zur Kleidung zu zeigen.

Jede Reparatur macht das Kleidungsstück einzigartig und erzählt eine Geschichte von Wertschätzung und Nachhaltigkeit. Statt kaputte Jeans wegzuwerfen, schenkt ihr ihnen ein zweites Leben und tragt dazu bei, die Wegwerfmentalität zu durchbrechen.

Ich hoffe, ich konnte euch inspirieren, selbst kreativ zu werden und eure Jeans mit Sashiko zu reparieren. Probiert es aus und teilt eure Ergebnisse mit mir. Zusammen können wir einen kleinen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt leisten.

Viel Spaß beim Sticken!