Wie du Kleidermotten den Kampf ansagst

 

Kleidermotten waren gestern!

 

Sie sind der Alptraum des Kleiderschranks und können großen Schaden anrichten. 

Im folgenden Text findest du daher Tipps und Tricks, wie du die Kleidermotten erkennst, was du dagegen tun kannst und wie du zukünftige Befälle verhinderst. 

 

Wie erkenne ich einen Mottenbefall?

 

Kleidermotten sind klein, etwa 6-8 mm lang, und haben eine bräunliche bis gelbe Farbe. Sie ernähren sich bevorzugt von tierischen Materialien wie Wolle, Pelz und Leder. Die fliegenden Tiere fressen sich jedoch nicht durch deine Kleidung, sondern ihre Larven. Ein Weibchen legt circa 50 bis 250 Eier. Die Eier sind auf Textilien und in Fellen jedoch kaum sichtbar, da sie nur 0,6 Millimeter groß sind. Oft bemerkst du ihren Befall erst, wenn du Löcher in deiner Kleidung findest. Achte auf folgende Anzeichen:

 

  • Löcher in der Kleidung: Besonders in Wolle und anderen Naturfasern.
  • Larvenhüllen: Diese sehen aus wie kleine, weiße Röhrchen und kleben oft an den Fasern.
  • Mottenkugeln: Diese kleinen, weißen Kugeln sind die Eier der Motten.


Was mache ich bei einem Befall?

 

Als erstes solltest du herausfinden, wo der Befall überhaupt ist. Dann nimmst du Kleidung heraus und lagerst sie in einem separaten Behälter. Am besten wird der Schrank komplett ausgeräumt. Alle Kleidungsstücke, die bei 60 Grad in die Waschmaschine dürfen, direkt heiß waschen. Bei empfindlichen Kleidern und vor allem Wollsachen funktioniert dies aber nicht.  Hier musst das Gegenteil machen. Und zwar legst du die Kleidungsstücke für 3 Tage ins Gefrierfach und kannst sie anschließend nochmal bei 50 Grad in den Backofen legen, um auf Nummer sicher zu gehen. 

 

Im nächsten Schritt solltest du den Schrank sorgfältig reinigen. Als erstes saugst du den gesamten Schrank gründlich aus und und wischst dann einmal mit Essigwasser durch. Da die Larven sich auch gerne in Ecken und Ritzen verstecken, greifst du nun zu deinem Badezimmer Föhn und föhnst einmal gut durch alle Schlitze durch. So stellst du sicher, dass der Schrank nun auch wirklich komplett mottenfrei ist. 

 

Wie beuge ich einen zukünftigen Befall vor?

 

Du kannst den Schrank und die Kleidungsstücke z. B. mit Neemöl einsprühen, nachdem er wieder komplett frei von Motten ist. Der Pflanzenextrakt Neem wird aus den Blättern des tropischen Neembaums hergestellt und kann so als natürliches Insektizid eingesetzt werden. Wir empfehlen dir hier das Textilwaschkonzentrat. oder das Anti Motten Textilspray. Auch Lavendelsäckchen und Zedernholzspäne kannst du immer wieder im Schrank verteilen. 

 

 

Zudem solltest du den Schrank regelmäßig lüften, umräumen und Licht hineinlassen. Das mögen die Motten ganz und gar nicht.

 

Und ganz wichtig! Wenn du wieder Wäsche für längere Zeit im Schrank verstaust, stelle sicher, dass alle Sachen sauber und frei von Haaren, Schuppen und Schweiß sind und in einer Box luftdicht verpackt.

 

Kann ich kaputte Kleidungsstücke noch irgendwie retten?

 

Ja! Das kannst du definitiv. Wenn du dir die Löcher anschaust, kannst du dich entscheiden, was die beste Reparaturmethode ist. Du könntest das Loch z. B. Stopfen, einen Flicken darüber kleben oder es mit einer schönen Stickerei verzieren. 

 

In unserem „eBook Reparieren ist Liebe“ und unserem „Onlinekurs Reparieren ist Liebe“  findest du ganz viele Anleitungen und Erklärungen, um deine Kleidung von Löchern zu befreien. Dadurch rettest du nicht nur dein Kleidungsstück, sondern verleihst ihm auch einen einzigartigen Touch. 

 

 

Fazit: 

Motten sind super lästig und keiner findet sie nach einem schönen langen Sommer gerne im Kleiderschrank vor…

Fängst du jedoch jetzt direkt mit dem ausräumen, auswaschen, erhitzen und erfrieren an, können die Motten dir nichts mehr anhaben und die bist sie schnell wieder los! Wenn du nun noch die Tipps gegen einen zukünftigen Befall anwendest, wirst du den Kampf gegen die Motten gewinnen und kannst dich wieder in deine weichen Wollpullis kuscheln und einen Tee genießen. 

 

 

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